Finanzielle Unterstützung im Studium? – So geht’s
Einige Wochen bleiben noch, um sich fürs Deutschlandstipendium zu bewerben. Doch was bringt dir das und was erwartet dich? Um darüber zu berichten, habe ich mich mit einem zweifachen Deutschlandstipendiaten unterhalten.
Die Rede ist von Martin Höcherl, der aktuell im sechsten Bachelor-Semester des Studiengangs Energie und Rohstoffe studiert. Er bekam seine erste Förderung im dritten Bachelor-Semester und konnte sich dafür mit den Noten aus dem zweiten Semester bewerben. Seine Fördernden waren zuerst der Verein von Freunden und danach die Hans-Joachim Tessner Stiftung aus Goslar.
Welche Vorteile bringt dir das Deutschlandstipendium?
Zuerst einmal natürlich der finanzielle Aspekt: Du bekommst mindestens zwei Semester lang monatlich eine Förderung von 300 Euro. Eine Hälfte dieses Betrags übernehmen private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen und die andere Hälfte der Bund. Dazu kommt allerdings noch die Möglichkeit, dich schon im Studium aktiv zu vernetzen. Du kannst dich zum Beispiel mit den Förderinnen und Förderern austauschen, um erste Kontakte zur Arbeitswelt zu knüpfen. „Einige Stipendiatinnen und Stipendiaten haben sogar die Möglichkeit bekommen, ihre Abschlussarbeit bei ihrem Förderer zu schreiben“, sagte Martin im Gespräch. Das Deutschlandstipendium ist zudem keine politische oder religiöse Stiftung. „Es war mir wichtig, dass ich keine bestimmte Grundeinstellung für das Stipendium benötige“, erklärte er. Auch ausländische Studierende können sich für eine Förderung bewerben.
Was muss man tun, um Deutschlandstipendiatin oder -stipendiat zu werden?
Prinzipiell kannst du dich ab dem ersten Semester bewerben. Neben deinen Noten spielen auch soziale Faktoren eine Rolle. Das können zum Beispiel
- Soziales oder politisches Engagement
- Soziale Bedürftigkeit
- Erste praktische Erfahrungen
- Oder auch besondere Auszeichnungen sein.
Martin ist seit zweieinhalb Jahren als Heimsprecher im Wohnheim tätig und konnte sich damit für das Deutschlandstipendium bewerben. Außerdem kannst du die Finanzierung auch neben einer BAföG-Förderung erhalten.
Um dich dann für das Stipendium zu bewerben, reichst du ein maximal einseitiges Motivationsschreiben und einen tabellarischen Lebenslauf ein. Dazu solltest du alle wichtigen Nachweise wie (Praktikums-)Zeugnisse, Leistungsnachweise und weitere wichtige Qualifikationen einreichen. Das ist aktuell noch bis zum 31. Juli möglich. Im Verlauf des Sommers werden dann die Stipendiatinnen und Stipendiaten ausgewählt. Dazu gehört auch ein persönliches Gespräch. „Besonders fachliches Interesse kommt im Gespräch gut an“, rät Martin. Danach findet im November eine Einführungsveranstaltung statt. Dort lernst du deinen Fördernden und die anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten kennen und kannst so die ersten Kontakte knüpfen.
Neugierig geworden? Dann bewirb dich doch! Weitere Infos findest du hier: www.tu-clausthal.de/studieninteressierte/stipendien-finanzierung/stipendien/deutschlandstipendium/informationen-fuer-studierende
Hast du noch Fragen oder Feedback? Dann schreib mir doch eine Mail an blog@tu-clausthal.de